Ich muss Eloys Argumentation leider Recht geben

Ich denke, dass es das einfachste und auch beste ist, das Ganze so zu akzeptieren wies halt ist. Ist schade, ich weiss, aber wie Eloy gesagt hat. Besser schweigen wenn so viel auf dem Spiel steht...

Ich kann eure Argumente gut nachvollziehen; trotzdem werden wir (nun sind es bereits 3 betroffene Clubs) uns mal treffen und schauen, was und ob wir was unternehmen. Allzu viel Staub aufwirbeln wollen wir nicht, aber einfach aufgeben auch nicht. Früher oder später wird dieses Problem uns alle betreffen und dann ist es sicher nicht schlecht, wenn man bereits Lösungsansätze hätte... Und überlegt euch auch mal, wie ihr persönlich reagieren würdet, wenn irgend so ein Büroheini euch plötzlich von heute auf morgen euer eigenes Gebiet wegnehmen will. Euer Standpunkt werden wir aber in der Diskussion auch berücksichtigen.

Ich weiss wies ist... unser Gebiet in Obwalden (rund 4km2) wurde uns von dem einen auf den anderen Tag entzogen weil sich ein Deutscher (notabene geht es den nichts an) beschwert hatte!
Das Spiel hat nie Jemand gestört... Es kam ja auch eigentlich nie Jemand da hoch, ausser eben dieser Deutsche Pilzsammler (obwohl nicht mal Pilzsaison war)

Ich habe mich im kt. ZH informiert in unserer gemeinde und es ist genau auch folgendes herausgekommen:

Sehr geehrter Herr ************* Wir kommen zurück auf Ihre Anfrage vom vergangenen Dienstag, 20. September 2011 betreffend Durchführung einer Airsoft-Veranstaltung im Wald. Die Bewilligungskompetenz zur Durchführung solcher Veranstaltungen im Wald liegt bei den Gemeinden. Diese hören vorgängig den kantonalen Forstdienst (Abteilung Wald) an. Weder aus Sicht der Gemeinde noch des Kantons sind diese Art von Veranstaltungen im ****** Wald erwünscht. Gemäss Waffengesetz und in Verbindung mit der öffentlichen Zugänglichkeit des Waldes sind solche „Events“ auch nicht erlaubt. Das neue eidgenössische Waffengesetz, welches am 1. Januar 2009 in Kraft trat, qualifiziert auch Airsoft-Waffen u.ä. als Waffen. Waffen dürfen daher ohne Waffentragbewilligung nur in abgesichertem Gelände benutzt werden. Absperrungen zur Absicherung des Geländes sind aber im Wald nicht erlaubt (Art. 699 ZGB, freie Zugänglichkeit). Waffentragbewilligungen für öffentlich zugängliche Orte wiederum erhalten nur Personen, die glaubhaft machen können,dass die Waffe benötigt wird, um sich selbst oder andere(s) vor einer tatsächlichen Gefährdung zu schützen (Art. 27 Waffengesetz). Dies ist unserer Ansicht nach für Airsoftspiele nicht erfüllt. Zudem dient der Wald als Naherholungsgebiet für die gesamte Bevölkerung. Eine solche Veranstaltung birgt zu viele Gefahren und Risiken für Mensch und Natur. Wir bedauern, Ihnen deshalb keinen positiven Bescheid zu geben und danken für Ihr Verständnis. Freundliche Grüsse

Na super.

Ich denke, in der Zukunft ist immer mehr mit Airsoft Gebietssperrungen zu rechnen (zumindest mal im Wald).

Warum aber das schweizer Militär den Airsoftlern nicht mal unter die Arme greift? Mir ist absolut klar, Airsoft darf niemals mit Krieg in Verbindung gebracht werden.

Doch wenn man in Amerika mal ein bisschen vorbeischaut, meine Güüte. Die Sponsern den Jungs dort Hmmwvs und Truppen-Panzer samt Night-Vison Gear etc. etc. und spielen dort (!) teilweise sogar noch selbst mit! Das ganze wird dann auch noch im TV gezeigt und als "tolle Sache" beschrieben. Das ist dann vielleicht wieder ein bisschen zu viel des Guten.

Das Schweizermilitär wird aber mehr und mehr selbst auch Schwierigkeiten bekommen, bezügl. den Trainigsgebieten etc. (Niemand will Lärm, Niemand will gestört werden, jedes Pflänzchen ist heilig)

Was kann man da nur machen...

Ich bin der Meinung ein anderes Beispiel aus Übersee macht da mehr Sinn... das von der US Army so schön praktizierte "Don't ask, don't tell"-Prinzip.
Da das ganze ja lediglich von der Gemeinde, Polizei etc. abgesegnet werden muss, würde ich es auch dabei belassen. Wenn ein Förster dann doch Wind von der Sache bekommt und sich gross aufspielen muss, dann wars eben Pech.

Je mehr man die Thematik durch An- und Nachfragen in alle Richtungen verteilt, umso schwerer wird's demzufolge.
Transparenz und Kommunikation ist ja was schönes, aber wenn es ohnehin mit Sicherheit negativ aufgefasst wird, dann soll man es doch bleiben lassen.
Frei nach dem Motto: Diejenigen, die es interessiert, die wissen nichts und diejenigen, die es wissen, die interessierts nicht.

Solange es nur ein, zwei Vereine sind, die in ihrem Spielgebiet Problem mit dem Förster haben gebe ich dir recht. Aber das ist nun nicht mehr der Fall! Ich bin dafür, dass man das Thema "allgemein", d.h. zumindest kantonal zu lösen versucht. Ich habe nun bereits mit mehreren involvierten Stellen gesprochen und bin der Meinung, dass wir uns nicht mehr einfach verstecken sollten!

Bereits jetzt sind es 4 Vereine in der Region Bern Mittelland, denen die Waldabteilung das Airsoftspielen verbieten will. Dabei sind nicht einmal die Waffen das Problem (wir halten uns ja mit Warnschilder und den Leihverträgen an das Waffengesetz), sondern die Tatsache, dass wir "regelmässig im Wald rumrennen". Wir sagen dem Sport, sie sagen dem "Nachteilige Nutzung". Beweisen können Sies nicht, aber es reicht, wenn sie dieser Meinung sind. Dieses Verbot kann also nur mind. eine Stufe höher, d.h. kantonal verhindert werden. Komischerweise üben Pilzsammler, Jogger und Pfadis keine nachteilige Nutzung auf den Wals aus...

Wenn wir nichts unternehmen werden mit der Zeit weitere Vereine dieses Problem auch kriegen und plötzlich heissts dann "Pech, wir verbieten es überall". Bevor das passiert, können wir aber einen Schritt auf sie zu machen und versuchen, eine gemeinsame Lösung zu finden.

Klar risikieren wir dabei auch ein Verbot; aber ich glaube, langfristig geshen haben wir so eine grössere Chance. Auf uns aufmerksam gworden sind sie schon längst. Lieber jetzt den Dialog mit ihnen suchen als in 5 Jahren erfahren, dass in Kürze ein Anti-Airsoft-Gesetz verabschiedet wird.

Ich werde aber sicher nicht einfach so handeln und könnte alleine wahrscheinlich auch nicht allzu viel bewirken. Deshalb bin ich gespannt, was der ASVD-Vorstand zum Ganzen denkt....

Wir vom Vorstand haben uns über dieses Thema in der letzten Sitzung die Köpfe zerbrochen. Darunter sind auch 2 Personen aus dem Fachbereich Forst.
Wir haben uns dazu entschieden nicht weiter dagegen vorzugehen oder mit dem Kantonsforstamt in verbindung zu setzten, aus folgenden Gründen:

1. Um die Vereine die noch ein Gelände haben zu schützen.

2. Selbst wenn wir das Kantonsforstamt auf unserer Seite hätten, kann jedes Forstrevier immernoch selbst entscheiden wer eine Bewilligung bekommt und wer nicht. Dass einzige was das Kantonsforstamt machen kann wäre ein Kantonales Verbot, eine generelle Erlaubniss dürfen sie nicht herausgeben, da wir (und jede andere Person im Wald) einen nachteiligen Nutzen für die Ökologie des Waldes sind.

3. Wird in den Schweizer Wäldern immer mehr auf Naturschutz hin gearbeitet, dass heisst das es auch für normale bewilligungs Gesuche immer schlechter aussieht eine Bewilligung zu bekommen.
Daher ist die Chance das wir nach einem Gespräch mit den Zuständigen, ein Kantonales Verbot haben sehr Hoch.



Jetzt noch etwas zu dem was so geschriben wurde:
Wenn man nicht vom Fach ist sollte man mit solchen Aussagen sehr vorsichtig sein.

Nur schon der Vergleich von Joggern und Pilzsammlern ist leicht fragwürdig. Jogger laufen eigentlich auf den Waldwegen und sind daher kaum ein Problem. Pilzsammler sind zwar ab von den Waldwegen unterwegs, aber ich habe noch nie einen Pilzler gesehen der nicht auf die Umwelt achtet.
Pfadis, Juschis, Jublas sind eine nachteilige Nutzung für den Wald. Deshalb gibt es auch für diese Einschränkungen, sie dürfen nicht mer einfach willkürlich ihre Lager aufschlagen, diese Zeiten sind vorbei. Solche Einschränkungen wird es auch immer mehr geben, um den das Ökosystem Wald zu schützen.

Das Personen im Wald, vorallem grössere Gruppen eine nachteilige Nutzung sind, ist sehr wohl bewiesen. Das wird dir auch jede Fachperson bestätigen.


Deshalb bitten wir alle haltet den Ball flach. Wenn ihr eine Absage bekommt lebt damit. Sucht Alternativen wie: Kiesgruben, Hallen, Schrottplätze, etc..


Wer es ganz genau haben will und voll und ganz Informiert (über Nachteilige Nutzung etc) werden möchte, oder immernoch auf den Kanton losgehen will, soll sich direkt bei mir melden.
(bitte nur wirklich intressierte)

Mal rein Theoretisch:

Wenn man ein Stück Land hat (gekauft,gemietet,geerbt, was auch immer) Sich darauf ein paar Bäume und Büsche pflanzt, ein paar Hindernisse, Teiche baut ect. Danach darauf Spielt und nach langer Zeit das ganze nach Wald aussieht. Sollten doch alle Probleme beseitigt sein. Oder?

Sofern sicher gestellt ist, dass keine andere Leute gefährdet werden ja Wenn du aber ein Waldstück kaufst, dann ist es das selbe Problem. Denn auch wenn der Wald dir gehört, so muss er trotzdem für jedermann zugänglich sein

@Voechi: Noch zur Ergänzung von kleres Ausführungen. Die Holzindustrie Schweiz hat je länger je mehr das Problem, genügend Rundholz zu erhalten, weil im Mittelland (und ich wage mal zu behaupten hier spielen sich gut 90% der Waldspiele ab) immer mehr Einschränkungen durch den Naturschutz aufgestellt werden oder der Forst nicht so viel Rundholz schlagen will weil es sich nicht mehr lohnt. In den Bergen ist die Rh-Gewinnung dafür sehr viel teurer und umständlicher/gefährlicher (hier bestünde also noch eher die Chance ein Spielfeld zu finden ).
Der WWF und das BAFU verfolgend sogar die Idee, dass 20% (!!) der CH-Waldfläche unter Naturschutz gestellt werden soll und im Bündnerland und Tessin soll zusätzilch ein neuer Naturschutzpark errichtet werden, welcher zig-Mal grösser ist als der jetzt bereits Bestehende am Ofenpass-Scuol.

Von der Holzindustrie hängen zig-tausende Arbeitsplätze in der Schweiz ab. Wenn also eine ganze Industrie gegen den Trend mit der gegensätzlichen Waldnutzung kämpft, glaubst du da im Ernst wird/oder kann Rücksicht genommen werden auf ein paar Freizeitvereine wie die Pfadi, Cevi, OL-Läufer oder eben wir als Airsoftspieler, wo doch für uns genügend andere Möglichkeiten bestünden unser Hobby woanders aus zu tragen vom Bund und Naturschutz aus gesehen?

So hart es ist, aber es ist nun mal so. Wir raten Euch euch andere Spielfelder in den Bergen/Randregionen zu suchen wenn ihr im Wald spielen wollt, oder aber ihr schaut Euch nach einem Alternativ-Spielfeld um.

Wer möchte, der kann gerne einen Vorstoss für die DV einreichen, wo wir auf rechtlicher Ebene dagegen ankämpfen sollen. Sollten wir von der DV dann den Auftrag erhalten, dann werden wir dieses Vorhaben in die Wege leiten und verfolgen so lange wir können. Wir geben aber zu bedenken, dass man mit ein paar tausend Franken auf dem Rechtsweg nicht allzu weit kommt und ein schweizweiter Erfolgt ist mehr als fragwürdig.

Am besten wäre es wohl wenn die ganze AS Szene etwas umdenken würde. (und ihren Sport damit zwar
verändern, aber immerhin erhalten könnte)
Mir schwebt da so was richtung Paintball ein, da gibt es Orte, die speziell für Paintball Matches gebaut wurden,
somit auch niemanden stören und ein Game jederzeit möglich ist (sogar ohne Polizeiliche Erlaubnis, da es
Privatgelände ist und fremden der Zutritt somit verboten ist.)

Ich würde es begrüßen wenn der ASVD mal abklährt ob es möglich wäre so was in der Richtung zu
organisieren. Mir schwebt da ein altes Fabrikgebäude oder aber einfach ein offenes (dann aber abgelegenes)
Stück Wald vor. Diese Gelände müsste dann allen ASVD-Vereinen offen stehen und alle Mitglieder zahlen
die Unterhaltskosten. Natürlich müssten da noch viele Details geklärt werden, aber das soll ja nur mal ein
Denkanstoss sein.

Vom finanziellen Aufwand her kann ich das ganze leider nicht so gut abschätzen, aber nur so als Idee:
Wenn der ASVD 800 Mitglieder hat und jedes Mitglied 1.- pro Monat zahlt, so gibt das im Jahr die
Beträchtliche Summe von 9600.-

@ STALKER:
Erst mal zwei Kleinigkeiten:
- Die Polizei gibt nicht Erlaubnisse, dafür ist die Gemeinde zuständig, unsere Freunde und Helfer müssen lediglich informiert werden.
- offenen Wald? Woher kommt denn dieser Begriff? Es gibt Wald oder nicht Wald

Nun, diese Idee, welche du angesprochen hast kommt mir bekannt vor.
Lies doch mal das durch:
viewtopic.php?f=2&t=13107&p=87293#p87293

Ja, genau so was in der Art meinte ich.
...das mit der Polizei wüsste ich eigentlich, stimmt, sorry.

Und das mit dem "Wald", ist ein Schreibfehler, ich meinte natürlich "Land"!
Beim Wald gibt es ja eben Probleme.