Betrifft den oben genannten Artikel:
Ich habe in der Zwischenzeit Kontakt mit der Polizei aufgenommen. Der zuständigen Behörde habe ich eine Stellungnahme zukommen lassen. Hier in Kopie:
Sehr geehrten Damen und Herren,
dem Airsoftverband Deutschschweiz werden immer wieder Publikationen im
Zusammenhang mit Missbräuchen mit Airsoft-Waffen angetragen. Die
dort rein negativen Nachrichten lassen ausser acht, dass jährlich
tausende Spieler in der Schweiz mit Airsoft-Waffen einem Sportspiel
nachgehen.
Leider lässt auch der von ihnen publizierte Beitrag jeglichen Bezug zur
Sportebene vermissen, denn sie umschiffen sehr geschickt alle
sportlich-spielerischen Aspekte des Airsofts.
Der ASVD bedauert dies sehr.
Darauf bekam ich folgende Antwort:
Sehr geehrter Herr Bachmann
Wir haben Ihre Nachricht zur Kenntnis genommen.
Es handelte sich in Arbon um ein äusserst gefährliche Situation, notabene für alle Beteiligten, weil überhaupt nicht klar und ersichtlich war, dass es sich bei den Waffen um Softair-Waffen handelte. Die Medienmeldung der Kantonspolizei Thurgau hat auf die Gefahren und das Verbot des Tragens und des Einsatzes solcher Waffen in der Öffentlichkeit hingewiesen. Die von Ihnen angesprochene „Sportebene“ hat in einer solchen Meldung nichts verloren.
Mit freundlichen Grüssen
Kantonspolizei Thurgau
Andy Theler, Informationschef
Fest: +41 (0)52 728 29 50
GSM: +41 (0)79 914 91 74
andy.theler@kapo.tg.ch
www.kapo.tg.ch
Ich habe keine Antwort gegeben. Das Anliegen, nicht Sport und Kriminelles zu vermischen kann ich seitens der Polizei nachvollziehen. Der Artikel, den sie aber im Polizeiticker veröffentlicht haben, schreibt, dass man Airsoft-Waffen in Ausnahmefällen in der Öffentlichkeit tragen darf. "Das Tragen solcher Waffen in der Öffentlichkeit ist - abgesehen von Ausnahmen wie beispielsweise Kurse oder Fachveranstaltungen - nicht gestattet." (Zitat aus der Polizeimitteilung). Ich halte das für eine sehr geschickte Formulierung. Sie umschifft, wie gesagt, dass Airsoft primär als Spiel anzusehen ist und in der Öffentlichkeit nichts verloren hat (Ausnahmen sind Messen. Aber die finden nicht in der Öffentlichkeit statt, sondern in einem abgesteckten Rahmen).
Ich habe das aber nicht mehr an die Polizeistelle gesendet, weil wir die Anliegen rund um Airsoft nur langsam an die Behörden herantragen können.
In diesem Sinne noch einen schönen Sonntag.
D. Steiny Bachmann
(Präsident ASVD)
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