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 Offenes Statement an die Schweizer Airsoftszene (V2) 
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Beitrag Offenes Statement an die Schweizer Airsoftszene (V2)
Guten Abend Szene

Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass einige Dinge immer mehr im Trend zu liegen scheinen. Diese Erkentnis macht mich zutiefst bestürzt und enttäuscht mich zutiefst.

Es sind mir folgende Dinge aufgefallen, die vor einigen Jahren noch ganz anders waren:

1. An sehr beliebte Spiele wie zB. ARC Events oder auch in Köniz kommt es immer häufiger vor, dass sich Spieler anmelden und dann schon kurz nach dem Mittag wieder gehen, oder Leute gar nicht erst erscheinen. Dabei handelt es sich keinesfalls um Einzelfälle, an einigen Tagen mussten wir schon um 14.00 Uhr fast aufhören zu spielen.
Ich finde dies eine Bodenlose Frechheit und ebenfalls eine sehr unsportliche Geste, da man einerseits das Gesamte Team im Stich lässt und ausserdem Plätze verschwendet, welche vielleicht Spieler gewollt hätten die den ganzen Tag spielen würden. Wir fahren meistens bis zu 2 Stunden je Weg um dann kurz nach Mittags schon wieder zusammenzupacken. Ich hoffe es gibt euch etwas zu denken... Airsoft ist kein einfacher Sport, aber er basiert total auf Fairness. Und dieses Verhalten hat für mich keineswegs etwas mit Fairness zu tun. Einerseits gegenüber der Orga, welche sich Spielmodis ausdenkt um allen einen coolen Tag zu bescheren, andererseits den Spielern die von weit her angereist sind.

2. Ich habe dieses Jahr sehr häufig die Erfahrung gemacht, dass Leute bei schmerzhaften Treffern ausfällig werden. Heute wurden diverse Spieler OHNE Gesichtsschutz getroffen und haben dann den Schützen entsprechend beschimpft. Es gipfelte darin dass mein Teamkamerad mehrmals als "Sch3!ss N*ttesohn" bezeichnet wurde und ihm mit Schlägen gedroht wurde.
Ich wurde vor einigen Monaten von einem Spieler sogar Körperlich angegriffen (Nein ich werde nicht weiter darauf eingehen), weil er im Gesicht getroffen wurde. LEUTE EIN GESICHTSSCHUTZ KOSTET KEINE 1000CHF!!!Wer sich nicht entsprechend schützen will, hat meiner Meinung nach nicht das Recht andere Spieler so zu beschimpfen. Ich finde dies eine Schande für den Airsoftsport und verurteile dieses Verhalten aufs schärfste. Ich bin auch kein Unschuldslamm, jedoch entschuldige ich mich immer wenn so etwas passiert und schütze mich auch entsprechend. JEDER DER DAS NICHT AKZEPTIEREN KANN ODER RESPEKTIEREN KANN SOLLTE MEINER MEINUNG NACH SPORT WECHSELN!!

3. Ständig fällt uns (FIST) auf, dass sich gegenspieler bei der Orga über folgendes beschweren:
"Die huere HPA Waffene schiesset huere unfair man"
" Die scheiss MG's immer mit ihrem Fullauto"
" Di Gegner si alli am Cheate man ich hanen scho hundert mal troffe er gaht nöd use!"
" Zgegnerteam laht ois ja gar kei chance"
Ich kann euren Frust bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen und habe daher das Experiment gemacht. Ich Spielte die letzten 4 Events mit einer AEG. Mir fiel keiner dieser Punkte auf, und meine AEG hatte mit 350Fps keine Hpa Reichweite und ich habe semi gespielt. Es hatte problemlos geklappt und ich habe auch diverse HPA Spieler getroffen...
Wir finden es ziemlich Dreist wenn man andere Teams schlecht macht, nur weil man es selbst nicht schafft sich zu organisieren. Jeder kann sich ein MG,eine HPA oder auch eine gut funktionierende AEG kaufen, respektive bauen. Funkgeräte gibt es in jedem Shop und da die meisten Spieler wohl in der Armee waren dürften sie auch wissen wie man ein wenig taktisch spielt. Für mich ist das absolut kein Grund sich beschweren zu gehen! Ausserdem sehe ich viele Spieler die sich übers Cheaten beschweren, obwohl es Offensichtlich ist, dass ihre Waffe auf 30m kein Ziel mehr trifft! Schon mal daran gedacht das du vielleicht den HOPUP einstellen könntest?

4. Leute die sich an der Airsoftszene bereichern wollen, sei es mit unverhältnismässigen verkaufspreisen, sowie mit unfairen Angeboten. Dazu habe ich eigentlich nicht mehr zu sagen als: Shame on you! Airsoft ist ein Sport und ein Spiel. Sich an mitspielern zu bereichern ist eine sehr hinterhältige Lebensweise.

5. Abfall. Eigentlich das Traurigste aller Themen... Da alle Spieler erwachsen sind, müsste das hier gar nicht stehen dürfen! Aber an jedem verdammten Event müssen wir den Dreck der anderen zusammenräumen, sei es auf unserem Heimgelände, als auch auf anderen. An alle die es immer nocht nicht schnallen: Ihr solltet euch mal Fragen wie es ist wenn wir zu euch nach hause kommen und Bierdosen,Getränkeflaschen und Zigarretenschachteln auf dem Fussboden entsorgen. Ich finde es eine VERDAMMTE SCHWEINEREI und finde euch sollte man büssen und bestrafen!! Es ist mir unbegreiflich wie ein Erwachsener Mensch es schafft ohne schlechtes Gewissen einfach Abfälle am Boden zu entsorgen. Wir sind bisher an keinem Spiel gewesen, wo wir am Ende des Tages nicht noch einen Abfallsack mit herumliegendem Müll füllen konnten. Und dann wundert man sich weshalb uns Gelände weggenommen werden!! Ihr die das Mutwillig macht seid das Letzte und wenn ich jemals einen in Köniz erwische der das tut, kann er sich auf massiven Ärger vorbereiten!!


Wir möchten hier niemanden an den Pranger stellen und auch niemanden schlecht machen. Es ist uns nur aufgefallen dass die Leute sich immer mehr damit zufrieden geben wenn sie einen Sündenbock haben. Aber ich möchte euch in diesem Thread bitten zu diskutieren und euch mal Gedanken zu machen. Sind wirklich nur immer die anderen Schuld?
Wenn 5 von 15 Spielern in der Safezone lieber rauchen, oder quatschen, ist wohl kaum das Gegnerteam verantwortlich diese Leute zu motivieren oder? Wir sind auch nicht Perfekt, zugegeben, falls wir etwas verbessern sollten bitte gleich hier drunter, oder per pn!!
Macht euch Gedanken über diese Dinge und hinterlasst Kommentare dazu, ich würde mich freuen. Wir von FIST sind auch jederzeit bereit andere Spieler zu beraten, sei es Technisch oder Taktisch. Wir finden es sehr schade dass sich Airsoft in diese Richtung entwickelt und hoffen euch hiermit ein wenig wach zu rütteln. Für mich ist Airsoft die geilste Freizeitbeschäftigung und ich hoffe dass sich das alles hiermit etwas bessert.

Kameradschaftliche Grüsse
Lux,Fist Team

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15/7/2017, 18:59
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Beitrag Re: Offenes Statement an die Schweizer Airsoftszene
kleines edit; abfallproblematik wurde noch erläutert

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16/7/2017, 00:42
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Beitrag Re: Offenes Statement an die Schweizer Airsoftszene
Dazu gibts nur eins zu sagen, Lux... Danke!
Danke, dass diese Themen hier mal gesammelt zur Sprache kommen.

Mal ganz Grundsätzlich geht es beim Airsoft in erster Linie um eines Fairness! Damit steht und fällt alles.
Dazu kommt dann noch die Kameradschaft, was meiner Meinung nach in die gleiche Richtung geht.

Je mehr Leute mit gutem Beispiel vorangehen, desto eher können wir eventuell wieder "bessere", um es mal salopp auszudrücken, Events erleben.

Ich befürchte nur, dass die meisten, die das angeht gar nicht hier auf dem Forum anzutreffen sind. :roll:

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17/7/2017, 20:56
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Beitrag Re: Offenes Statement an die Schweizer Airsoftszene
Hallo St.Lux,

Bei den Punkten 1, 2 und 5 kann ich Dir voll und ganz zustimmen. Vergangenen Sonntag in Riedikon musste SWORD am Nachmittag auch die Mannschaftseinteilung anpassen, da scheinbar die Hälfte des Roten Teams zusammengepackt hat und nach Hause gefahren ist. Bei Rekruten, welche am Abend wieder in die RS einrücken müssen, kann ich das verstehen. Auch wir hatten im LAS Drome in Weinfelden und im Kieswerk Aadorf ein Problem mit Littering. Die Spielbesucher waren sogar so dreist und haben ihren Abfall vergraben oder unter den Baggern versteckt. Das einzige, was einigermassen Abhilfe brachte, war das Aufhängen von Abfallsäcken in 5 Meter Abständen.

Bei Punkt 4 habe ich glücklicherweise noch keine persönlichen Erfahrungen machen müssen. Hier wäre ich dir für ein konkretes Beispiel (auch per PN) dankbar.

Bei Punkt 3 will ich zur Verteidigung der Leute, die sich über HPA Spieler brüskieren (und zu denen ich mich leider immer mehr auch zähle), noch einige Anmerkungen machen:

Es geht nicht um die bessere Reichweite oder die bessere Präzision an sich, sondern um darum wie sie erreicht wird. Dies fliesst vielleicht auch (ausgenommen die Tätlichkeiten) ein bisschen in Punkt 2 ein. Ich beobachte immer mehr, dass HPA Spieler einfach die schwerste Munition, welche noch erlaubt ist (>= 0.33g), verwenden und damit eine, je nach Einstellung der Waffe, höhere Mündungsenergie erreichen, als die Regeln des ASVD / lokalen Spielfeldes dies zuliessen. Die schwere Munition hält diese Energie auch deutlich besser über die Distanz, da sie vom Luftwiderstand weniger stark beeinflusst wird. Wenn dieser Effekt dann auch noch mit Triggerspaming und Overshooting kombiniert wird, vergeht einem manchmal echt die Laune am Spiel. Es muss ja nicht sein, dass ich am Abend mit 6 blutigen Flecken am selben Bein von BB's, welche alle aus dem selben Lauf innert weniger als einer Sekunde aus 3 Metern Entfernung mit Halbautomatik abgefeuert wurden, nach Hause gehen muss.

Bis vor einigen Jahren musste man sich bemühen und mit viel Können und Geduld seine Waffen tunen um in den Leistungsbereich der HPA Waffen zu kommen. Heute braucht es dazu keine Erfahrung mehr, sondern einfach nur ein dickes Portemonnaie. Ich glaube schon auch, dass viele HPA Spieler nicht mit der Leistung, welche Ihre Waffe bringt, umgehen können. Das selbe lässt sich auch über einen 18-jährigen Neulenker, welcher von seinem Papa einen teuren Audi geschenkt bekommt, und sein Fahrzeug sagen. Es sagt schon einiges über den Charakter einer Person aus, wenn diese es lustig findet, mit ihrer Spielweise anderen die Laune am Sport zu verderben.

Von euch von FIST als Spielfeldbetreiber erwartet die Community vielleicht aber auch, dass ihr die Bedürfnisse eurer Eventbesucher respektiert, und die HPA Spieler besser kontrolliert (Joulechronen auf dem Spielfed mit Taschenwaage & Chrono) oder sonst vielleicht auch mal ein AEG, GBB & Springer Event veranstaltet, an welchem die HPA Waffen zu Hause im Schrank bleiben dürfen.

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Reparaturen und Serviceleistungen für Airsoftwaffen aller Marken.


18/7/2017, 12:10
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Beitrag Re: Offenes Statement an die Schweizer Airsoftszene
Hey Lux

Bevor Steiny hier eine 23 Seiten lange Erörterung postet, möchte ich ein paar Dinge abgreifen.
Ich finde es gut dass du /ihr diese Probleme erkennt und euch darüber Gedanken macht.
All diese Punkte sind mir als Spieler auch schon aufgefallen und auch schon in diversen ASVD Sitzungen angesprochen worden,
aber was ich hier schreibe ist einfach mein Senf und ist nicht die Meinung des ASVD.

Die Lösungsvorschläge die ich sehe richten sich wohl am meisten an die Spielveranstalter.

Die Airsoftszene ist gewachsen und mit dem Wachstum kommt Veränderung.
Und wenn sich was verändert, dann muss man sich anpassen ...oder aufhören :mrgreen:
Die Themen sind so umfassend man könnte sie gerade so gut in 5 separaten Threads diskutieren, ich teile meine Gedanken nun aber auch Punkteweise auf.

1.
Dass die Unzuverlässigkeit im Airsoft leider schon immer hoch war ist kein Geheimnis.
Die Veranstalter könnten dem entgegenwirken, in dem sie die Spielgebühr im Vorfeld überweisen lassen, so wie das bei grossen OPs der Fall ist. Der Aufwand dafür ist natürlich enorm. Da dieses Verhalten oft immer wieder von den gleichen Personen an den Tag gelegt wird wäre es vielleicht eine Möglichkeit, dass nach einem ersten nicht erscheinen, den Spielern auferlegt wird beim nächsten mal im Voraus die Spielgebühr zu überweisen.

Eine Lösung für das "früher Gehen" wäre ein Depot der Spielgebühr anzuhängen. Wer nicht bis zum Ende bleibt, erhält das Depot auch nicht zurück. Das wäre ebenfalls ein Mehraufwand für den Veranstalter.
Ich meine ein saftiges Depot, 5.- tun nicht weh.
Ich will hier aber erwähnen, dass der Veranstalter einen Zeitplan haben sollte und dieser im Vorfeld kommunizieren muss, weil wenn willkürlich das Spiel in die Verlängerung gezogen wird, dann würden sicher viele Spieler verstimmt.

2.
In der Hitze des Gefechts oder anders gesagt im Rausch des Spiels ist es eben schwieriger den gesunden Menschenverstand an den Tag zu legen als man denkt.
Aktive/erfahrene Spieler die schon 1000BBs abbekommen haben können einschätzen wie gut sie sich gegen BBs schützen sollten. Ich bevorzuge es dass man den Spielern selber überlässt ob sie den Mundschutz oder Helm anziehen wollen, aber unerfahrene (oder dumme) Leute können nicht richtig einschätzen wie gut sie sich schützen müssen "Der Veranstalter hat gesagt Schutzbrille ist Pflicht und das hab ich getan" und geben dann die Schuld dem Schützen. Meiner Einschätzung nach liegt in 80% der Fällen kein Regelverstoss vor.
in weitern 19.9% sind es dumme Regeln wie zB:
- bis 350fps vollauto erlaubt 1,5m Abstand
- ab 350fps 3,73m Abstand und Burst erlaubt
- ab 400fps 6,43m Abstand nur noch Semi.
- Wann immer möglich bitte alles was sich bewegt Save-killen (Achtung Sarkasmus)
Die allerwenigsten können solche Regeln im Spielgeschehen anwenden, geschweige denn Einschätzen ob andere Spieler gerade gegen die Regeln verstossen oder nicht und somit sind Diskussionen vorprogrammiert.
und 0.1% sind vielleicht wirklich cheater die sich absichtlich nicht an die Regeln halten.
Mein Tipp: Deeskalierend wirken! :wink:
Mein Tipp an die Veranstalter: Keep it simple. Macht die Regeln so einfach wie möglich und so klar wie ihr könnt.


3.
Umso mehr Leute in den Airsoftsport einsteigen, desto verschiedener werden die Interessen.
Der Unterschied zwischen den Niveaus ist z.T. extrem, gerade weil eben nicht alle dieselben Absichten haben.
Nicht alle wollen an einem Airsoftspiel das beste aus dem Team herausholen oder ein Ziel erreichen resp. gewinnen.
Bei einem Spiel bei dem das Hauptziel der Spielspass für alle ist, steht das Balancing nun mal in der Verantwortung des Veranstalters.
Viele Veranstalter sind dieser Aufgabe nicht gewachsen, weil oft unkonventionelle Ideen und schnelles reagieren erfordert wird.
Was vielleicht auch helfen würde, ist wenn der Veranstalter klar deklariert was sein Ziel für das Spiel ist.
Oder vielleicht dass man die spiele mit "Easy" oder "Hard" / "just for fun" oder "competitive" klassifiziert.
Oder erwähnt dass grill & chill während der Spielzeit erwünscht ist oder eben nicht.


4.
Mit der Airsoftszene wächst auch das Airsoftgeschäft. Das ist logisch und dagegen zu reklamieren bringt etwa so viel wie "Schafft den Kaptitalismus ab" ans Bundeshaus zu sprayen.
Ich teile zwar deine Meinung aber sehe keine Lösung für das Problem.

5.
Abfallsünder gibt es überall.
Auch hier sehe ich ein Vorteil mit einem Depot.

Die Sache mit dem Depot ist die. Es tönt in der Theorie einfach, die Umsetzung ist aber schwierig.
Ebenfalls muss klar kommuniziert werden, ab wann das Depot zurückgegeben wird.
Und welche Umstände dazu führen, dass es eben nicht retourniert wird.
Nehmen wir das Beispiel Abfall:
Am Ende will es wieder niemand gewesen sein und als Veranstalter muss man dann der Bölimann sein, der niemandem sein Depot-Geld zurück gibt bis nicht alles wieder sauber ist.
Das ist hart und braucht Eier.


Fazit:
Gute Airsoftspiele Veranstalten ist schwieriger als es aussieht.
Der Veranstalter ist dafür verantwortlich, dass dumme Leute keine dumme Sachen machen.
Diese Aufgabe ist manchmal nahezu unmöglich. Und denn noch, liessen sich auch einige Sachen vielleicht verbessern.

Greez Corni

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.._. ... _..
First SCOPE Division

Others see a moustrap, I see free cheese and a f*cking challenge.


18/7/2017, 14:40
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Beitrag Re: Offenes Statement an die Schweizer Airsoftszene
Zitat:
Die Airsoftszene ist gewachsen und mit dem Wachstum kommt Veränderung.
Und wenn sich was verändert, dann muss man sich anpassen
Genau das wollte ich auch schreiben. Ich spiele in der Schweiz nun seit knapp über 12 Jahren Airsoft und sie wächst effektiv von Jahr zu Jahr. Früher gab es weniger Vereine und man kannte sich alle untereinander. Mittlerweile sehe ich zb in Riedikon immer wieder Vereine, welche ich noch nie gesehen habe. Einerseits freut mich das sehr, andererseits, kommen mit mehr Spieler auch ein paar schwarze Schafe dazu.

Das mit dem früher nach hause gehen ist *ups*. Ich war in Team Rot und habe mich in Riedikon sehr aufgeregt das wir plötzlich total in der Unterzahl waren. Andererseits muss man da aufpassen und nicht auf jeden, der raus läuft mit dem Finger zeigen. Es gibt Monate wo es recht wenige Spiele gibt und wenn genau an dem Tag wo es eins gibt, Familiär was gibt, macht man sich einen Kompromiss. Man spielt, aber man kann halt nicht bis am Schluss spielen. Ich persönlich finde aber, dass man zumindest bis 15 Uhr durchhalten soll statt um 12 Uhr schon gehen. In meinem Verein ist das auch gerade ein Thema. Nicht das bei mir leute immer gehen, aber ich möchte es lieber jetzt schon Thematisieren, damit es nicht vorkommt oder selten.

Mit der Schutzausrüstung muss ich sagen, verglichen zu früher, sind jetzt viele spieler mit Maske unterwegs. Es hat sich schon gebessert. Wer aber dennoch einen Treffer kassiert und flucht, sollte gleich vermahnt werden oder sogar gesperrt bei mehrmaligem rumgefluche. Ich habe das bisher noch nie erlebt.

Das Thema mit der HPA ist auch ein Witz. Man kann sehr günstig jede AEG extrem gut Tunen. Somit kommt man schnell an einer HPA ran. Sword hat das klasse gelöst, in der die HPA spieler statt 390FPS nur 360FPS spielen dürfen. Ich selber lege mir auch eine zu, aber auch nur weil es für mich vorteile hat und ich es als ehem Paintballspieler so kenne.

Zu punkt 3. Ja es soll spass machen. Man kann auch während des Spiels die Teams einwenig verändern, damit es ausgeglichener ist. Aber es ist nunmal ein Sport und da gewinnt man oder verliert man. Voretztes mal haben wir jedes Spiel gewonnen. Letztes mal jedes verloren. Wegen dem sind wir nicht traurig oder so. Nächstes mal wird es evt wieder besser. Wenn ein Verein rumhäult, weil es verloren hat, muss der Präsi wohl was an der einstellung der Mitglieder ändern.

Abfall habe ich bisher noch keins gesehen. Egal ob Riedikon oder Klere, es wurde immer alles aufgeräumt und geputzt.

Der Verantstalter könnte von jedem Verein zb den Namen des Präsis haben, falls der Verein sowas hat und mit dem unter 4 Augen reden wenn was nicht geklappt hat.

Ich hatte vor vielen Jahren einen im Verein, der hatte so angst vor treffern, dass der so abartig gepolstert gespielt hat. Somit hat er nicht jeden Treffer gespürt und wurde als cheater beschimpft.. Ruhli damals bei Sword ist zu mir gekommen, weil er wusste das mir der Verein gehört und hat es mir direkt gesagt. Ich konnte es dann mit dem klären. Ich hab es sehr geschätzt, dass er als Veranstalter direkt zu mir gekommen ist.
Sowas finde ich gut.

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19/7/2017, 22:38
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Beitrag Re: Offenes Statement an die Schweizer Airsoftszene
Ich bin relativ neu in dem ganzen Airsoft Getümmel. Bislang war ich primär in Riedikon unterwegs, war aber auch schon in Balm bei Klere. Ich habe mir jetzt lange überlegt ob ich hier auch was schreiben soll. Aber vielleicht sind meine Eindrücke als Neuling für euch auch interessant.

Punkt 1:
Hier kann ich nur bezüglich frühzeitiges Verschwinden Stellung nehmen, da ich keinen Einblick in die Anmeldungen habe. Es ist meiner Meinung nach, nicht nur das frühzeitige gehen, sondern auch das Pause machen. Ich habe für meinen Teil schon ein schlechtes Gewissen wenn ich raus muss weil ich aufmunitionieren muss oder wenn die Waffe aus steigt. Es macht mich dann teilweise schon fast wütend, wenn ich sehe, wie viele Leute dann draussen sitzen und Chillen. Vor allem wenn man dann wieder rein geht und vom Gegner überrannt wird.

Punkt 2:
Ich empfinde jeden der keinen Gesichtsschutz trägt als selber schuld. Auch ich gebe mir mühe nicht auf den Kopf zu schiessen. Wenn aber nur dieser raus guckt oder aufgrund der Streueung der Kopf getroffen wird... Ich vermute, viele der Leute die keinen tragen, tun dies weil sie finden, dass es cooler aus schaut. Da hab ich aber ganz ehrlich auch kein schlechtes Gewissen. Wie ich es mit bekomme, sind es häufig nicht die Anfänger die keinen tragen oder dass Leute keinen tragen weil sie sonst auch keine vernümftige Ausrüstung hätten. Dann rum zu heulen weil man im Gesicht getroffen wird.
Beleidigen empfinde ich dann aber als nogo. Ein: "Au verdammt!" kann ja mal rausrutschen. Aber ein: "Fick dich du Hur*****!!!" geht mMn gar nicht. Airsoft basiert auf Fairness. Das bezieht sich auf alles. Hits ansagen, Chronen etc. Da gehört auch einen respektvollen Umgang dazu. Ein: "Hey, du bist doch hit!" kann da aber durchaus mal angebracht sein. Ich war auch schon froh, dass mich jemand gerufen hat weil ich es vor lauter Abprallern gar nicht gemerkt hatte, dass jemand freie Schussbahn auf mich hatte.

Punkt 3:
Den riesen Vorteil von HPA kann ich ehrlich gesagt nicht erkennen. Airsoft besteht aus mehr als Leistung der Waffe, sondern viel mehr aus Taktischem Spiel. Viel öfter erwischt man jemand weil er einen nicht gesehn hat oder früher gesehn hat, als weil die Waffe besser ist als die eigene. Und HPA ist gegenüber einer guten AEG nun auch nicht übermächtig.
Das Thema Cheater... finde ich schwer zu beurteilen, da man in der Hitze des Gefechts und den schwer zu schätzenden Distanzen teils halt wirklich nicht sicher sein kann ob man nun jemanden getroffen hat. Aber auch ich als noch nicht so erfahrener Spieler und mit dem was ich weiss wie meine Waffe schiesst, kam es auch schon des öfteren komisch vor. Das alles geht wieder unters Thema Fairness. Wer nicht fair spielen kann hat in dem Sport mMn nichts verloren. Das spielt auch in das Thema, dass die Gegner einem keine Chance lassen.
Dazu braucht man aber auch ein bisschen Erfahrung um zu realisieren, dass es nicht fair ist zu nahe am Spawn des Gegners zu bleiben und zurück zu gehen. Da hilft es aber sicher, wenn Spieler die das begriffen haben (erfahrenere) den Neueren auch mal sagen: Komm zurück, wir lassen ihnen wieder eine Chance. Ein vernümftiger Neuling wird das verstehen und sich zurück ziehen. Wer da dann blöd kommt, gehört mMn gemeldet.

Punkt 4:
Konnte ich bislang nicht feststellen? Dazu hätte ich gerne ein Beispiel? Die Events die ich bislang gesehen habe hatten alle einen fairen Preis. Tuning Dienstleistungen habe ich bislang nicht in Anspruch genommen. Meint ihr eventuell solche?

Punkt 5:
Fand ich bislang unproblematisch an den Events an denen ich war. Gut möglich, dass es an anderen Orten ein Problem ist.

Alles in allem bin ich in den paar Monaten in denen ich jetzt dabei bin eigentlich sehr positiv überrascht von den Personen die ich kennen gelernt habe. Klar sind ein paar Spinner dabei, aber die gibts doch überall? Klar ist einem nicht jeder Mensch sympatisch. Aber das ist normal.
Als Quintessenz kann man sagen: Immer dann wenn die Fairness verletzt wird, gibt es Probleme. Das fängt beim Hit ansagen an, geht übers nicht ständig in der Safezone rum gammeln bis hin zum aufräumen am Schluss.

Cheers

Phil

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21/7/2017, 12:58

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Beitrag Re: Offenes Statement an die Schweizer Airsoftszene
Danke für die treffende Zusammenfassung Lux, auch wenn wohl wie Sigi gesagt hat keiner der "angesprochenen" hier im Board rumfliegt.

Mit einem Punkt hier drin habe ich jedoch echt Mühe:
Zitat:
Die Airsoftszene ist gewachsen und mit dem Wachstum kommt Veränderung.
Und wenn sich was verändert, dann muss man sich anpassen
Natürlich, Zeit bringt Veränderung und ist somit nur für Leute, die selbige mitmachen können.
Jedoch zählt diese Aussage weder für Fairness noch für Anstand (eigentlich auch für gesunden Menschenverstand nicht aber hey, ich verlang nichts unrealistisches). Ohne Fairness bringt der ganze Sport nichts (zumindest die PvP orientierten Sachen, auf Zeit und Zielsicherheit durch einen Scheibenparcours rennen funzt) und ohne Anstand haben wir einen Groove der zum Einen keinen Bock aufs spielen macht und zum Anderen dann wiederum negativ auffällt.
Das Traurige an der Geschichte ist meiner Meinung nach, dass diese drei kruzialen Eigenschaften (Fairness, Anstand, Common Sense) eigentlich durch die elterliche Erziehung vorhanden sein sollten. Da das offensichtlich nicht (oder nur unzulänglich) der Fall ist müssen wir, falls wir mit diesen Leuten spielen wollen, diese Erziehung quasi nachholen.

In Sachen Spielfelder, Technik, Ausrüstung, Taktik und Optionen hat sich in den Jahren einiges getan. War die Standard Tokyo Marui AEG noch das Mass aller Technik haben wir heute HPA. Vielfach habe ich aber persönlich das Gefühl, dass durch das "entfremden" der Mechanik (man muss nicht mehr wissen wie eine AEG funktioniert um spielen zu können) auch das Gefühl für die Limitationen (und das Potential) der Sportgeräte fehlt.

Bottomline meines Rants:
Niemand soll auf die Grundpfeiler unserer Zivilisation (Fairness, Anstand, Common Sense) verzichten müssen.
Um das "gelöst" zu kriegen müssen wir als "bestehende" Community ebenjene Traits hochhalten und auch auf selbige bestehen. Ansonsten enden wir in einem wilden Westen in dem niemand mehr spielen will.

(Nein, ich will und werde keine Diskussion zu Erziehung und co führen)

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22/7/2017, 12:50
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Beitrag Re: Offenes Statement an die Schweizer Airsoftszene
Hey Lux ich gebe dir in allen Punkten recht, nur möchte ich und meine Meinung zu Punkt 3 abgeben.

Ich spiele nun auch schon seit 10 Jahren und habe alles erlebt. Aber folgendes ist mir in den letzten 2 Jahren aufgefallen.
Früher hatten nur die Spieler eine Systema oder eine gut getunte AEG, welche schon lange spielten und dementsprechend auch auf ihr Triggerverhalten etc. schauen. Heute kann sich jeder Anfänger eine HPA zu tun. Die Preisunterschiede sind nicht mehr so enorm wie früher. Meiner Meinung nach, hat es sehr viele Spieler mit HPA, welche nicht den nötigen Respekt haben (sei es aus Unerfahrenheit oder weil sie aggressiv unterwegs sind). Wenn ich sehe wie HPA-Spieler zum Teil mit 420-450 FPS Triggern, dann frag ich mich manchmal, was da noch der Unterschied zwischen Full/Semi sein soll?! So verstehe ich es auch, dass man wütend wird, wenn ein HPA-Spieler innerhalb von Sekunden 20 BBSs in deine Richtung ballert (und dies mit 0.28-0.36 BBS 420 Fps) ohne das du eine Chance hast Hit zu rufen.
Ja auch mit einer Systema oder einen gut getunten AEG kannst du Triggern ohne Ende, aber nie mit dieser Wucht und da liegt das Problem. Ein Spieler der erfahren ist, schiesst nicht 20 BBs in deine Richtung sondern max 2-5 BBS. Und es gibt zu viele Spieler, welche den gesunden Menschenverstand nicht mehr walten lassen.

Das du/dein Team an diesem Event den Versuch gestartet haben ist schön und gut, nur wart ihr 4 Spieler von 15-20 Spielern. Würden alle so spielen, hätte es sicher keine Diskussionen gegeben.
Alles in allem werden sich diese Diskussionen nie ganz vermeiden lassen.

Folgender Appell an alle Spieler:
Achtet auf euer Triggerverhalten!


7/8/2017, 10:35
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Beitrag Re: Offenes Statement an die Schweizer Airsoftszene (V2)
Thread auf Wunsch des Erstellers wieder geöffnet und ab einem bestimmten Punkt neue Posts entfernt. Der alte Thread wurde in den Moderations-Bereich verschoben.


10/8/2017, 21:44
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Beitrag Re: Offenes Statement an die Schweizer Airsoftszene (V2)
Ich habe eine Zeit lang überlegt ob ich etwas hier posten soll, da ich aktuell nicht aktiv Airsoft spiele, aber ich möchte Lux bei dem Thema gerne unterstützen, da mich diese Punkte viele Jahre beschäftigten. Gerade als Eventveranstalter (in meinem Falls GCB) sieht man gewisse Punkte verstärkt als normale Teilnehmer und daher reagieren die Orgas auch etwas sensibler darauf.

1.
Ein Problem, welches nicht nur am Spieltag ein Problem ist. Leute melden sich an, einen Tag danach wieder ab, 2 Tage vor dem Game wieder an usw. Dagegen kannst du kaum was tun. Verlangst du Vorkasse, melden sich viele gar nicht mehr an. Selbiges mit einem hohen Depot, mal abgesehen vom grossen zusätzlichen Aufwand. Alles probiert und zum Schluss gekommen, dass wir keine Lust auf diesen Aufwand haben, nur weil einige unfähig sind, zu ihrem Wort zu stehen. Als Lösung haben wir unsere Events stets überbucht, weil wir mit einer 20-30% Ausfallquote rechneten. Entweder die Leute sind gar nicht erst gekommen oder sie sind nach dem Mittag gegangen. Als Veranstalter bist du dagegen recht machtlos. Druhungen wie "Wer nicht kommt wird nachträglich zur Kasse gebeten" kannst du gleich vergessen. Aufwand/Ertrag rechtfertigt dieses Vorgehen nicht und das wissen die Teilnehmer auch.

2.
Meine Überzeugung ist hier recht simpel. Wer sich nicht schützt, ist selber schuld. Es gibt nur eine Variabel, die diese Überzeugung beeinflusst. Verhältnismässigkeit! Gibt es eine klare Möglichkeit für einen Safekill, nutze ich Sie. Das erwarte ich auch von meinem Gegenüber. Braucht es full-auto auf 3 Meter? Nein...
Ich habe mehr Mühe mit Leuten die full-auto ballern und dabei die Hit Rufe nicht mehr hören, weil sie einfach auf dem Abzug bleiben. Dann ruft man Hit, hält die Hand hoch und dann kommen nochmals 100 Kugeln. Wenn man schon full-auto schiessen muss, dann schaltet den Menschenverstand ein (doch dafür gibt es leider keinen Schalter). Lösung dafür? puh. Wir haben ausfällige Spieler jeweils gesperrt. Davon abgesehen kannst du auf Menschenverstand hoffen, aber scheinbar nicht erwarten.

3.
Ich musste etwas schmunzeln, dass das von dir kommt Lux, warst du doch einst auch einer von den HPA verfluchern :lol:
Spass beiseite. Auch hier kann ich dich verstehen. Als ich mit HPA begann, war das in der CH noch unbekannt und die Faszination und Empörung lagen wohl gleich auf. Wie der Mensch so ist, was man nicht versteht, wird erst mal schlecht gemacht. Dass dabei das Sportgerät einen sekundären Einfluss auf das Spielergebnis hat, verstehen wohl noch heute viele nicht, was dein Test mit der AEG-Zeit ja bestätigt. Ich gehe hier nicht auf die Vor- und Nachteile von HPA ein, nur lasse ich das Argument "Heute braucht es dazu keine Erfahrung mehr, sondern einfach nur ein dickes Portemonnaie" nicht gelten. 1. Musst du auch eine HPA verstehen/tunen, damit sie so schiesst wie es die AEG Spieler hassen und 2. hat in jedem Hobby jeder das Recht, so viel Geld wie er will/kann zu investieren. Wenn jemand 5000.- oder 500.- für sein(e) Hobby(s) ausgeben will, hängt von ihm und seiner Prioritätenliste ab. Dass es bei der ganzen HPA Geschichte eigentlich ums HopUp dreht, scheint noch immer kaum einer begriffen zu haben, deshalb breche ich hier mit dem Thema ab.

4.
Ich habe eine Vorstellung worauf du heraus willst, bin mir aber nicht sicher und halte mich daher erst mal raus.

5.
Ein sehr unterschätztes Thema, bei welchem ich dich voll und ganz unterstütze.
Ich habe mich oft gefragt, ob viele AS Spieler 1. keine Erziehung genossen haben oder 2. einfach Säue sind! Harte Worte? Nein, denn der normale Teilnehmer sieht nicht, was alles hinterlassen wird. Wir haben immer 2-3 60L Abfallsäcke bereitgestellt, da wir der Meinung waren, dass die Teilnehmer es so einfacher und ein besseres Tageserlebnis haben.

Aber scheinbar schalten viele ihr Hirn einfach ab! Anstatt die 5-10 Meter zu den 3 Abfallsäcken zu gehen, wirft man den Plastikbeutel inkl. Petflaschen, Resten vom Mittagessen und Zigarettenschachtel lieber neben den Tisch ins Laub, denn die Idioten der Eventorganisation räumen ja danach noch auf. Wenn du aber nach dem Event alleine 20 Min damit beschäftigt bist, all den Dreck zu beseitigen, OBWOHL!!! es Abfallsäcke hatte (die du anschliessend auch noch entsorgen darfst), beginnst du echt an den Leuten zu zweifeln.

Vergleicht das mal mit Öffentlichen Toiletten. Jeder kennt sie, niemand mag sie. Zu 30% sind sie verschissen, zu 70% verpisst, aber zu 100% fragst du dich danach, was für Schweine da zuvor drauf waren. Als ob ein Schalter im Hirn umkippt, sobald man das zu Hause verlässt und alle jeglicher Anstand über Board geworfen wird.
Aus diesem Grund haben wir ab einem gewissen Zeitpunkt auf die Abfallsäcke verzichtet.

Nochmals...Viele Teilnehmer sehen den Kreislauf darin nicht. Wird Müll einfach auf den Boden geworfen oder im Laub verscharrt und der Veranstalter übersieht dies, wird das im dümmsten Fall der Grundbesitzer finden, 1+1 zusammenzählen und zum Schluss kommen, dass AS Spieler Schweine sind und man ihnen die Spiele auf dem Gelände verbieten sollte.
Verlasst den Ort besser als ihr ihn vorgefunden habt. Haltet euch bitte daran und alle sind glücklich und den Veranstaltern vergeht auch nicht die Lust, weiterhin Spiele zu organisieren.

Ich möchte noch einen 6. Punkt anhängen, wenn wir schon bei den Manieren sind :lol:

Bei Vielen Events ist das ein Problem, ob in der Schweiz oder im Ausland. Wenn die Orga am Morgen das Briefing durchführt, bitte hört zu und haltet eure Keckslucken! Es gibt kaum etwas nervigeres als Orga, als wenn ein paar Halbstarke das Gefühl haben, sich mit unlustigen und unnötigen Sprüchen vor ihren Kollegen brüsten zu müssen. Es sind nämlich genau Diejenigen, die nach 5 Minuten fragen was man jetzt genau tun muss und wo die eigene Safe-Zone ist. Ihr nervt nicht nur die Orga, sondern auch die Spieler die bei Zeiten beginnen möchten. Je mehr Spieler, umso nerviger seid ihr.

Auch wenn ich Lux bei den Problemen zustimme (und scheinbar tun das noch viele andere) und hier viel zu viel geschrieben habe, glaube ich kaum, dass grossartig etwas gegen die Punkte gemacht werden kann. 1. Lesen es sich wohl die falschen Leute und 2. interessiert es wohl viele einfach nicht (siehe Punkt 5 betreffend Anstand). Schade, aber kaum zu ändern, dass man für einen Tag lang die Elternrolle für viele der Teilnehmenden übernehmen muss.

@Lux, ich wünsche weiterhin viel Kraft und Geduld ;) :lol:


20/8/2017, 11:29
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