# Ladegeräte mit prozessorgesteuerter Ladeendeabschaltung, die nur für NiCd geeignet sind dürfen dagegen nicht für NiMH verwendet werden. Die Ladekennlinie bei NiMH ist flacher. Solche Ladegeräte würden den Vollzustand der Akkus nicht erkennen.
# Wegen der flacheren Ladekennlinie und weil NiMH eine Überladung wesentlich schlechter vertragen als NiCd, muß das Ladegerät auch viel besser sein, als bei NiCd.
Die meisten Ladegeräte am Markt, die noch immer mit "- Delta U" Abschaltung arbeiten sind daher für NiMH nicht wirklich "als gut geeignet" zu bezeichnen. Nur Geräte mit PVD und einige wenige, aber auch teurere Ladegeräte mit empfindlicher, genauer "- Delta U" Erkennung sind wirklich sinnvoll. Genaueres dazu steht bei den empfehlenswerten Ladegeräten.
# Die ersten 70% der Kapazität können mit höherem Strom in kürzerer Zeit eingeladen werden als der Rest. Hierbei erfolgt noch keine Erwärmung des Akkus. Dann muß mit niedrigerem Strom weitergeladen werden, da die Zellen sonst zu warm (über +45°C) werden. Das braucht für die restlichen 30% nochmal die zwei bis dreifache Zeit, wie für die ersten 70%.
Ein modernes, intelligentes und wirklich gutes Ladegerät kann jederzeit das Ladeverhalten optimal der Zelle anpassen, indem es "mit der Zelle kommuniziert", sie also beim Laden laufend analysiert (z.B. AP2010).
Einfache Richtlinien:
-Ein Ladegerät für NiMH-Akkus kann auch für NiCd benutzt werden, aber nicht umgekehrt. Ein speziell für NiCd konzipierter Lader wird NiMH-Akkus überladen.
-Nickel-Akkus ziehen eine schnelle Ladung vor, weil dadurch die Kristallbildung (Memory-Effekt) eingeschränkt wird.
-Nickel- und Lithium-Akkus erfordern verschiedene Ladeverläufe. Sie sollten darum nicht am gleichen Lader geladen werden.
-Wird ein Akku längere Zeit nicht benutzt, sollte er nicht fortwährend in Erhaltungsladung gelagert werden. Vor dem Gebrauch ist dann nur eine kurze Auffüllladung erforderlich.
http://www.buchmann.ca/article18-page1-german.asp
PS google hilft dir gerne
