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Antimon
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Beitrag Reenactment Regeln
Hallo
Ich würde gerne mal wissen wie ihr Reenactment definiert.
Ich betreibe seit Jahren schon eine art Reenactment nur in einem ganz anderen Themen bereich und weiß daher das viele dieses Hobby anders definieren. Muss bei euch zum Beispiel die Ausrüstungs alles das Originale sein oder muss es so Aussehen wie das Originale?
Habe das Forum jetzt mal nach ein paar Regeln für Reenactment durchforstet konnte aber leider nichts finden. Vielleicht kann ja mal kurz einer der Reenactment Profis in diesem Bereich ein kurzes Statement abgeben was man bei euch Beachten sollte.
MfG
_________________ Ich bin neu in diesem Hobby also entschuldige ich mich schon mal für dumme Fragen. Doch bedenke, wäre die Antwort auf meine Frage so klar würde ich sie nicht stellen.
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30/4/2008, 12:32 |
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littletree
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In meinen Augen ist Reenactment das bestreben, sich so zu kleiden und zu verhalten wie die zu reenactmente Gruppe (komisches Wort, I know)
Sprich, alles Originalteile wo immer möglich. Aus Kostengründen können realistische Replikate gewählt werden, (z.B. AN/PEQ2) wobei diese (zumindest bei mir) auch auf meiner "Must have" Liste stehen...
Hoffe konnte helfen und du kommst draus... 
_________________ Wo findet ihr nur immer das Holz?
Martiiiiiiiiiiiiiiiin!
For Fagge we'll fight!
A german pilot was complaining over the radio, on Munich's airport: "I am a german pilot, in a german airline's aircraft, on a german airport! Why should I speak English ?"
After a brief moment of silence, a voice with the distinctive British accent broadcasted: "because you lost the *ups* war!"
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30/4/2008, 12:45 |
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Antimon
Registriert: 22/4/2008, 20:23 Alter: 40
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Also verstehe ich das richtig das z.B. ein Helm Replikat statt eines original Kevlar Helms in Ordnung ist. Was ja schon ein beachtlicher Preisunterschied ist. Ich kenne auch Reenacter die extra die sprache des Charakters lernen den sie darstellen. Das nimmt dann aber für mich formen des zeitlich unmöglichen an. (was aber ja in diesem falle hier mit der Englischen Sprache nicht so schlimm ist)
_________________ Ich bin neu in diesem Hobby also entschuldige ich mich schon mal für dumme Fragen. Doch bedenke, wäre die Antwort auf meine Frage so klar würde ich sie nicht stellen.
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30/4/2008, 13:35 |
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MADDY
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Reenatment heisst für mich, nicht nur eine Einheit so gut wie möglich Nachzustellen, sondern hat irgendwie auch etwas mit der Einstellung zu tun (sprich: will ich Russen nachstellen, kann ich kein Gegner der russischen Streitkräfte sein, und diese nur reenacten, weils toll aussieht...)
Originalgear ist Replikas so weit wie möglich vorzuziehen, kommt natürlich auch drauf an, was man gewollt ist fürs Reenactment auszugeben. Ein MSA MICH fühlt sich auch besser an aufm Kopf wie ne billige Plastikschüssel... Auf Replikas ausweichen geht zwar, sollte meiner Meinung aber als Ausweichsmassnahme (z.B. Original ist nicht zu bekommen oder wirklich schweineteuer) dienen. Aber nur weil einem das Geld zu schade ist ein Replika zu kaufen, hat in meinen Augen sowieso nicht das Zeugs zu einem richtigen Reenactor.
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30/4/2008, 15:26 |
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Antimon
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Ich habe auch selber schon tausende von Euros in meine Mittelalter Reenactment ausrüstung investiert und daran solls auch hier nicht liegen. Das es auf kurz oder lang bei mir auf die Originalteile hinaus leuft ist mir auch klar. Ich respektiere die leute hier die das schon lange machen und viel Zeit und Geld investiert haben da ichs selber nur zu gut kenne wenn jemand neu dazu kommt. Meine frage ist halt ob sich einer der alt eingesessenen dadurch gestört fühlt wenn ein neuer die erste zeit mit z.B. einem Helm Repeplikat rum läuft. Was ja grade bei dem beispiel einem anderen außer dem Träger weniger auffallen würde wenn eh ein Helmbezug drüber ist.
_________________ Ich bin neu in diesem Hobby also entschuldige ich mich schon mal für dumme Fragen. Doch bedenke, wäre die Antwort auf meine Frage so klar würde ich sie nicht stellen.
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30/4/2008, 16:05 |
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Falcon
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Also ich hab noch nicht all zu viele reine Reenactment Spiele gesehen. Und bei keinem Spiel bei dem ich war wurde jemand wegen seiner Ausrüstung schlecht gemacht. In meinen Augen sollte sowas auch nie vorkommen, denn nur weil ich 10k€ an Gear an mir hängen hab bin ich kein besserer Spieler oder gar Mensch.
Ich denke man kann Airsoft in 3 Kathegorien einteilen:
Die Fun Spieler:
Haben das notwendigste an, was sie gerade brauchen, was billig ist, aber trotzdem funktioniert.
Die Reenacter:
Stellen sich was authentisch Aussehendes Zusammen.
Die Hardcore Reenacter:
Die wirklichen Sammler unter den AS-Spielern, die Wert darauf legen auch wirklich 1:1 die Ausrüstung zusammen zu stellen.
Bei Spielen sind die normalerweise alle gemischt und haben einfach Spaß, und es interessiert eigentlich keine Sau was der andere trägt.
Ausnahmen bilden logischerweise spezielle Reenactment Games, jedoch wird da schon gleich zu Beginn in den Regeln festgelegt was erlaubt ist und was nicht.
Dass man die Einstellung des Landes teilen muss sehe ich allerdings keinesfalls.
Blos weil ich eine russichs Ausrüstung anhabe, heisst es noch lange nicht, dass ich Kommunist bin. Wenn dem so wäre, dann gute N8 in GB wo sie WWII Reenacten mit all den Teams die sich an das Deutsche anlehnen...
Aber ich denke gegen Streitkräfte generell kann man so oder so nichts haben, denn die armen Schweine, die an der Front sind, können in den allerwenigsten Fällen was dafür.
Gibt durchaus Leute die was ganz abwegiges reenacten, nur weil sie nicht im Mainstream sein wollen aber Trotzdem den "Sammler" in sich befriedigen wollen. 
Beispiel: Film- oder Spielereenactment.
Vom einen oder anderen Film könnt ich mir durchaus auch vorstellen den "Bösewicht zu reenacten" obwohl ich, nur als Beispiel, logischerweise einen Massenmörder nicht gutheissen kann.
Es ist einfach was anderes und man muss ja auch einen Gegenpol bilden. 
_________________ cYa Martin
Etwas nicht gut zu können ist kein Grund es nicht zu tun! - Alf
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30/4/2008, 17:29 |
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Beliar
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Meiner Meinung nach kommt es vorallem auf die Optik an, aber nicht nur auf den ersten, sondern auch auf zweite und dritte prüfende Detailblicke.
Wenn du Replikas hast, welche farblich genau passen und auch die sonstigen Kriterien erfüllen, warum nicht?
Ob du ne Pantac oder ne Eagle CIRAS anhast (angenommen sie sind identisch vom Erscheinungsbild her), dann stört das niemanden.
Denn Reenactement besteht nicht darin, die Etiketten der Ausrüstungsgegenstände zu präsentieren.
Jemand der Reenactement aber wirklich ernsthaft betreiben will, wird (bis auf wenige Ausnahme-Gegenstände) immer versuchen, an das Original ranzukommen, einfach weil's "true" ist.
Viele, die Reenactement betreiben/betrieben haben, zeigen oftmals auch Unverständnis, wenn irgendwelche (neuen) Leute kommen, sich mal einen billigen Repro-Tarnanzug kaufen, die Waffenklasse und Westenfarbe gleich haben wie die Vorbilder, und sich dann lauthals nach irgendwelchen Einheiten benennen.
Genauso wie wenn ein Reenactement-Einsteiger kommt, und von den Alteingesessenen eine komplette Ausrüstungsliste präsentiert haben will, wo sie selber vielleicht Jahre damit verbracht haben, sich zu informieren, die genaue Ausrüstung ausfindig zu machen, und dann auch noch zu kriegen. Das finde ich auch durchaus verständlich, denn ich weiss nur zu gut, wie schwierig das sein kann.
Es spricht auch nichts dagegen, sich echte Einheiten als Ausrüstungs-Vorbilder zu nehmen, aber nicht jedes Detail so zu haben, sondern dass auf den ersten Blick der Eindruck entstehen könnte, beim genaueren Hinsehen man jedoch bemerkt, dass nicht alles stimmt.
Diese Spieler sollten sich dann einfach nicht Reenacter nennen.
Genauso sind persönliche Vorlieben und Präferenzen oftmals zu unterbinden. Denn entweder will man die Ausrüstung, die die Vorbilder haben (und nicht 1 von 100 Mann, der etwas privat beschafft hat), oder man läuft mit der eigenen Ausrüstung rum, nennt sich dann aber nicht Reenacter.
Meine Meinung: Reenactement - ganz oder gar nicht!
Wegen der Einstellung bin ich mit Falcon einer Meinung.
Die hat beim ganzen nichts verloren, und vorallem da auf all unsern Homepages steht, dass wir nicht politisch aktiv sind, sollte man da nicht damit anfangen.
Es geht um's Aussehen, und nicht um die genau gleichen (oft schrecklichen) Taten nachzumachen.
Ausserdem sollte man auch immer den Respekt vor dem Vorbild behalten.
Sei es in der Art, wie Äusserungen darüber gemacht werden, oder wie man sie repräsentiert. Auch finde ich das Tragen von irgendwelchen Patches (welche zu 99,9% unverdient sind) fragwürdig und respektlos.
Bei einem wirklich 100%-authentischen Reenactement mag das in Ordnung gehen, aber nur weil man einen pixeligen Tarnanzug trägt, hat man noch nicht das Recht, sich Marine-/Army-Abzeichen (seien es Ränge-, Spezialisten- oder Zueghörigkeitsabzeichen) anzuheften damit zu protzen.
(Ich hoffe, ich bin mit keine meiner Aussagen jemandem auf den Schlips getreten.)
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30/4/2008, 22:58 |
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Antimon
Registriert: 22/4/2008, 20:23 Alter: 40
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Zitat: Genauso wie wenn ein Reenactement-Einsteiger kommt, und von den Alteingesessenen eine komplette Ausrüstungsliste präsentiert haben will, wo sie selber vielleicht Jahre damit verbracht haben, sich zu informieren, die genaue Ausrüstung ausfindig zu machen, und dann auch noch zu kriegen. Das finde ich auch durchaus verständlich, denn ich weiss nur zu gut, wie schwierig das sein kann.[/i]
Genau darin liegt ja der Reiz des Reenactment. Wie heist es doch so schön der Weg ist das Ziel. Ich hätte keine Interesse eine komplette und perfekte Ausrüstung fertig im Paket zu kaufen geschweige denn alles in ner einkaufsliste vorgelegt zu bekommen weil meinermeinung nach dabei der ganze spass am Reenactment verloren geht.
Ansonsten entspricht ja das was ich hier höre recht meinen eigenen vorstellungen. Besonders Beliars und Halcons aussage bezüglich der Einstellung muss ich für mich voll und ganz zustimmen.
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30/4/2008, 23:20 |
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Spikey
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Hab jetzt nicht alle posts durchgelesen, aber in meiner VA über military Reenactment gehts auch um diese Frage. Ich unterscheide primär zwischen Airsoftern und Reenactors, und erst dann gibts den Unterschied zwischen der "upper class" der Reenactors und den Replikakäufern. ich zähle mich selbst zu ersterer Gruppe, da es für mich einen enormen Reiz darstellt, schwer erhältliche gegenstände zu suchen und zu erwerben. Vielfach ist es auch so, dass sich die replikakäufer auch nur solala an die Ausrüstungsteile halten, weil sie anyway schon am "sparhäfele" sind. Sowas finde ich dann schade, wenn sich solche Leute gross als Reenactors präsentieren und ach so ne riesenahnung davon haben... -.-
An sich habe ich nichts gegen Leute, die sich mit Replikas zufrieden geben, nur gibts halt auch da solche und solche. Was ich dann gar nicht ab kann, ist wenn so einer das gefühl hat, sich vor allen zu rechtfertigen, indem er erstmal fett den platzhirsch mimt... kommt aber selten vor.
PS @littletree: es heisst die reenactete gruppe, nicht die reenactmente gruppe, drum klingts komisch. 
_________________ <I::::| Colt 9mm SMG addicted |::::I>
Zuletzt geändert von Spikey am 30/4/2008, 23:38, insgesamt 2-mal geändert.
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30/4/2008, 23:35 |
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MADDY
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@ Beliar und Falcon:
Bin bei meiner Aussage wohl etwas falsch verstanden worden, resp. habe mich undeutlich ausgedrückt...
Ich wollte damit nicht sagen, dass man für ein Reenactment in irgendeine politische Richtung denken muss. Es geht mir eher darum, das reenactment zu "leben", es muss eine gewisse Faszination/einen Reiz haben, genau eine gewisse Einheit nachzustellen. Die politische Meinung wird ja nicht mal unbedingt von den Soldaten selbst vertreten...
Ist nicht einfach das verständlich zu schreiben, aber es braucht doch auch irgendwelche Emotionen hinterm Reenactmen für die Einheit die man nachstellt, mindestens einen gewissen Respekt vor dem, was die "echten" Jungs machen. Ich glaube um ein Reenactment vollständig durchzuziehen brauchts einfach mehr, als nur das, dass einem ein Outfit gefällt.
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30/4/2008, 23:37 |
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Spikey
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Ich bin so frech und stelle MaDDys Aussage in eine Relation (is mein Co-Leader) zum Reenactment der MODERNE!!! auf WWII und dergleichen wird das wohl kaum zutreffen, zumal unsere Generation davon nur aus Geschichtsbüchern weiss.
_________________ <I::::| Colt 9mm SMG addicted |::::I>
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30/4/2008, 23:41 |
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Falcon
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Beliar und Spikey habens meines erachtens sehr schön ausgedrückt und eigentlich vollkommen auf den Punkt gebracht. Es kommt total auf das Verhalten der Person an. Wenn sich Leute aufführen wie die Obermacker, evtl sogar noch mit Rängen und so Sch**** dann macht man sich glaub so oder so nirgends beliebt. Doppelt zum Kotzen wirds halt, wenns halt die Obermöchtegerne sind, die sich nichtmal die Mühe gemacht haben das richtige Zeug zu sammeln.
Auch bei den Patches stimme ich Beliar voll und ganz zu.
@MADDY
Individualismus kann auch eine Emotion sein.
Wieso nicht Turkmenistan reenacten, blos weil niemand so rumläuft und die Ausrüstung sicher nicht so leicht zu bekommen ist, bzw. u.U. schwer herauszufinden was die so haben. (Sammlerherausforderung) 
Logischerweise wird man durch das reenacten sich auch über die Geschichte des Landes informieren. Ich denke das ist es schlussendlich was du gemeint hast. Das kommt zwangsläufig mit dem Informationen sammeln. In erster Linie muss das aber meines erachtens nicht der Trigger sein. Das kommt mit der Zeit.
_________________ cYa Martin
Etwas nicht gut zu können ist kein Grund es nicht zu tun! - Alf
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1/5/2008, 01:15 |
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