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 Rescue Squad - GSNW Spielbericht vom 15.04.2012 (Riedikon) 
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Beitrag Rescue Squad - GSNW Spielbericht vom 15.04.2012 (Riedikon)
Rescue Squad - GSNW Spielbericht vom 15.04.2012 (Riedikon)

Steiny hat zum Spiel vom 15. April in Riedikon einen umfassenden Spielbericht erstellt den ich euch nicht vorenthalten möchte. Spannend geschrieben und mit aussagekräftigen Illustrationen sowie Bildern versehen macht dieser Lust auf mehr - mehr Spiele sowie mehr solcher Beiträge von Usern. ;)

Viel Spass beim Lesen.

Gruss
Holla

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Rescue Squad - GSNW Spielbericht vom 15.04.2012

Steiny spielte heute bei einem von SWORD organisierten Spiel in Riedikon.

Sonst spielt man ja meistens in waldigen Arealen. Diesmal war das Spiel aber auf einem Gelände, das ein Ausbildungszentrum beherbergt. Die Pyrotechniker des Brandwesens haben da so manche unverkennbare Spur hinterlassen.

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Gut und gerne waren 40 Spieler vor Ort.
Das ist bei einem Gelände, dass etwa 30 Meter mal 40 Meter gross ist, eine ganze Menge. Dennoch darf man nicht vergessen, dass das Areal nicht zwei-, sondern drei-Dimensional bespielt wird. Denn die Gebäude auf dem Areal sind durchweg zu begehen, genauso, wie die Container, Garagen und übereinander gestapelten Trümmerteile.

Wer hier mit der Einstellung ranging, er wolle sich zwischendurch in Ruhe hinhocken und studieren und planen, dem machte es an diesem Tag sicher nicht sehr viel Spaß. Im Forum schrieben die Organisatoren denn auch, warum man so viele Leute auf dem Gelände hatte: Es waren diesmal alle, die sich angemeldet hatten, erschienen!!!
An sich ist das eine sehr unangenehme Äußerung, denn sie bedeutet, dass der Verein, der das Spiel ausrichtet (und das Gelände anmietet), immer einen gehörigen Unsicherheitsfaktor einkalkulieren muss.
Diejenigen, die mit weniger Spielern gerechtet hatten und mehr individuelle Entfaltungsmöglichkeiten suchten, sollten sich nicht bei der Orga beschweren, sondern bei denen, die sonst immer wieder mit Abwesenheit glänzen.
Gleichwohl muss man es ja mit der Orga kommunizieren, denn diese muss das ja mitgeteilt bekommen.

Ich fand den Tag völlig grandios. Es hat immens viel Spaß gemacht und ich konnte wieder eine gehörige Menge verschiedener Dinge lernen.

Mit das Schönste ist natürlich, wenn man zu einem Event geht und Leute kennt. Aber es ist eigentlich noch viel Schöner, dass es immer wieder neue Leute gibt, die man kennen lernt. Die Szene ist in Bewegung und es ist sehr erfreulich, wieviele Teams es aus den unterschiedlichen Regionen der Schweiz gibt - und ja, auch die Lichtensteiner sind nicht zu vergessen.

Nach einer organisatorischen Ansage wurde es dann ernst. Es wurden zwei Gruppen gebildet und in die Safezonen verschoben. Zum warmspielen wurde ein simples Team-Death-Match gespielt.

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Ich war mit den Leuten vom Team ASG bei den "Roten". Das passte uns sehr gut, denn wir werden auch wieder in Schweden bei Berget 10 zusammen spielen.

Das erste Spiel brachte uns gleich die Ernüchterung: So wie wir dachten, wie man hier spielen sollte, konnte man keinen aber auch garkeinen Blumentopf gewinnen!
Es ist kein Witz. Wir sind aus unserer Safezone ("B") wirklich nur fünf Meter weit gekommen. Ich war bis zum ersten Baum unten Links gekommen und gleich mal HIT.

Neben der Erkenntnis, dass man hier anders als sonst spielen muss, wurde mir auch noch etwas anderes klar.
Denn als ich zum Baum vorpreschte konnte ich einen blauen Spieler ausschalten. Nur eine Sekunde später bekam ich auch einen Treffer. Ich war davon ausgegangen, dass der Getroffene nachdem er getroffen wurde noch mal geschossen hatte, denn das Schussgeräusch kam genau aus derselben Richtung. Ich ignoriert den Treffer, denn wenn jemand noch schießt, nachdem er getroffen wurde, dann ist das nicht korrekt.
Als ich mich dann aber weiter bewegen wollte, kam aus einer Betonröhre direkt neben mir der Spruch: "Hey Steiny, du bist HIT."
Ich hab echt nicht schlecht aus der Wäsche geguckt.
Die Verstecke waren hier so zahlreich, dass man wirklich vom Boden aus, einer Anhöhe und einem Dach beschossen werden konnte - und alles aus der gleichen Richtung.
Fairness war hier in erster Linie auch zu sagen, dass man sicher jemanden Getroffen hatte. Denn man konnte manchmal einfach nicht mehr unterscheiden, ob es ein nachträglicher Treffer oder Querschläger war oder eben nicht.
Und bevor jemand theoretisiert und erzählt, dass man im Zweifelsfall rausgeht, dem sei gesagt, dass es im Spiel einfach vorkommt, dass man einen Treffer nicht merkt.
Ich will damit nicht darstellen, wie man mogelt, sondern, wie schnell man hier falsch liegen konnte.
Ein anderes Mal rannte ich und hockte mich hinter einen Stapel Holzpaletten ab, als ich von ein paar Meter weiter höre: "Hey, du warst getroffen."
Ich wusste zwar nicht, ob ich oder jemand anderes gemeint war, aber ich hob die Hand und bin aus dem Spielfeld gegangen. Von den anderen, die mit mir losstürmten sind alle weiter gelaufen, so dass wohl wirklich ich gemeint wurde.
Beim dritten Erlebnis dieser Art war es dann auch besonders belustigend. Ich stehe neben zwei Spielern des roten Teams und decke eine Fensterseite mit einer Portion BBs ein, als ein Spieler mir auf die Schulter klopft und sagt: "Du wurdest in den Rücken getroffen."
Darauf erwiderte ich: "Okay, wann denn?"
"Jetzt eben", sagt der Typ und grinst.
Erklärend fügt er hinzu, dass er vom blauen Team ist und uns drei grad ausgeschaltet hat - sowas von genial.

Von daher war es hier wirklich etwas besonderes. Man musste sehr, sehr achtsam sein.

Nach jedem Spiel wurde kurzerhand die Seiten getauscht und in der zweiten Runde war es dann schon deutlich ausgeglichener. Ich glaube, dass das rote Team ausgleichen konnte.
Da wir nun "warm" waren, wurde eine Runde auf Zeit gespielt. Dazu wurde eine Kiste mit zwei Uhren deponiert und der Auftrag bestand darin, die Zeit gegen das gegnerische Team laufen zu lassen.
Beim ersten Spiel waren wir Roten wieder unterlegen. Wir hatten nicht ein einziges Mal geschafft, an die Kiste zu kommen.

Nach einer Pause und einem Seitenwechsel sah es dann wieder ganz anders aus.

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Da konnte das rote Team die wichtigsten Positionen schneller beziehen. Zum einen war es das mehrgeschossige Haus am rechten Rand und zum anderen war es das Gebäude bei den Containern.
Wenn man diese beiden Punkte hatte, konnte man von oben auf das Spielfeld hinab schießen. Dann hatte die Spieler im kleineren Haus genug Unterstützung, um in die Spielfeldmitte vorzustoßen. Von dort konnte man den mittleren Korridor beherrschen und ein vorrücken des Gegners unterbinden.

Aber man musste trotzdem höllisch auf der Hut sein.
Die blauen Teams haben es immer wieder geschafft, uns Roten in den Rücken zu fallen. Besonders anfällig war der Zugang über die Garage. Wenn da jemand durchkam, dann konnte er relativ einfach die Spieler im Haus ausschalten.
War man aber Aufmerksam genug und sprach sich ab, waren diese Positionen kaum zu knacken.
Besonders wichtig war es auch, dass diejenigen, die ganz oben in dem Haus waren, laut über das Spielfeld riefen, wenn sie sahen, dass die gegnerische Partei wieder einen Angriff startete.

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Dieser Verlauf galt aber für beide Seiten gleichermaßen. Je nachdem, wer von der oberen Safezone aus startete schien einen leichten Vorteil zu haben. Das stellte auch einer von der Orga dann mal so fest.
Schlimm war das nicht, denn es wurden immer wieder die Seiten gewechselt, womit die Chancen immer gleich waren.
Und obwohl ich nicht weiß, wieviele Spiele die Blauen oder wir Roten gewonnen haben, so hatte ich das Gefühl, dass es alles in allem sehr auswogen war.
Da muss man ganz klar ein Kompliment an die Orga machen, denn die Spielparteien waren ausgeglichen. Weder hatte ich das Gefühl, dass wir Roten keine Chance hatten, noch hatte ich den Eindruck, dass wir den Blauen überlegen waren.
Es war sowieso gut organisiert. Nachdem man sich angemeldet hatte, zog man sich um und ließ dann seine AEG chronen.
Auch wenn die Orga jetzt ne´n Tanz wie Rumpelstilzchen aufführt, so muss ich sagen, dass ich als Spieler keine Zeitverschiebung durch diesen Verlauf mitbekam. Die Orga wollte nämlich umgekehrt, dass man sich nach dem Anmelden erst zum chronen begibt und dann umzieht.
Das macht sicher auch mehr Sinn. Aber ich würde mal sagen, dass man ehr hätte sagen sollen, dass erst die Blauen zum chronen gehen und sich dann umziehen und die Roten umgekehrt, sich erst umziehen und dann die AEGs chronen sollten. Sonst wäre in anderer Hinsicht was unrund gelaufen.

Sehr gut gefallen hat mir auch die klare Ansage zu Spielbeginn. Da wurde klar gesagt, wann Pause ist und vor allem wann wieder gespielt wird.
Viele Spieler fangen erst nach der Pause an sich wieder startklar zu machen. Hier wusste jeder von Anfang an, dass es direkt weiter geht.
Die Pausen zwischen den Spielen war so kurz wie irgend möglich gehalten. Und es gab immer eine Kontaktperson auf dem Feld, die einem Änderungen mitteilte (z.B. war ein Mal die Respawnzeit auf 10 Minuten festgelegt, wurde aber dann auf 5 Minuten reduziert).
Nebenher war die Kontaktperson auch sowas wie ein "Nachräumer". Mal war es ein Magazin, was herrenlos auf dem Boden lag und mal - wie in meinem Fall - ein Taschenmesser. Das war natürlich auch ne super Serviceleistung - Danke.

Nebst der Orga muss man aber auch den Spielern ein riesiges Kompliment machen. Ich fand es mit meiner durchaus subjektiven Sichtweise sehr anständig und fair. Ich hab jedenfalls nicht erlebt, dass jemand absichtlich unfair spielt hat.

Nachdem wir Roten im ersten Spiel nun mal gar keine Schnitte gesehen hatten, gab es vom ASG einen schlichten Kommentar: "Schlechter Start - bringt ne´n guten Tag".

Und so war es dann auch!

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Source: AA User Steiny


1/6/2012, 13:17
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