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 Taktik 5: Die Qualität des einzelnen Airsoftspielers 
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Beitrag Taktik 5: Die Qualität des einzelnen Airsoftspielers
Die Qualitäten des Einzelnen Airsoftspielers

Ich war mal bei einem Spiel, bei dem ein Aufklärer über Funk eine Nachricht absetzen wollte. Er war aber nach ein paar Schritten so ausser Atem, dass man ihn nicht mehr verstehen konnte.
Wenn ich aber ehrlich bin, dann bin auch schon in Rollen geschlüpft, die mir überhaupt nicht entsprochen haben.

Jeder Spieler hat individuelle Fähigkeiten, die er unbedingt in das Team einbringen soll. Diese Fähigkeiten bilden die persönliche Vorraussetzung für die Besetzung innerhalb eines Teams.
Aber wenn die Fähigkeiten nicht der zu bekleidenden Funktion entspricht, ist es kontraproduktiv.

Ist ein Spieler eher ungeschickt im Gelände, ist es unsinnig ihn als Späher (Recon) einzusetzen. Er würde sich und andere ständig verraten.
Ist ein Spieler sehr unruhig, ist es unsinnig, ihn als Sniper einzusetzen. Er würde schnell entdeckt werden.
Ist ein Spieler schnell kurzatmig, ist es unsinnig ihn als Funkmelder einzusetzen.

Jeder Spieler sollte sich über seine Qualitäten im Klaren sein. Auch darüber, was nicht zu seinen Qualitäten zählt.
Um sich dies Präsent zu machen, kann man sich eine kleine Tabelle anlegen. Nach den Gesichtspunkten Kondition, offensives und defensives Verhalten, die Qualität beim Schießen und beispielsweise auch der Taktik, kann man die Tabelle anlegen.
Abbildung 1 veranschaulicht dies.


Bild
Abbildung 1: Qualitätsskala des Einzelspielers

Durch Erfahrung, Übung und wiederholtem Spielen, verbessern sich Spieler im Laufe der Zeit. Aus einigen Schwächen können später deutliche Stärken werden.
Trainiert man beispielsweise regelmässig und verbessert dadurch seine Treffersicherheit, erhöht sich der Ausschlag in der Tabelle.
Auch kann der Bereich Milsim, Speedplay oder Rollenspiel beliebig zugefügt werden.

Sieht man sich zum Vergleich verschiedene rollenbasierte Computerspiele an, so stellt man fest, dass den Spielfiguren immer neue Upgrades zur Verfügung stehen und die Figuren per se verbessert werden.
Beim Airsoft ist dies anders. Aus meiner Erfahrung heraus möchte ich etwas provokativ formulieren, dass die meisten Airsoftspieler ihren Mangel an Qualitäten über die Anzahl an Ausrüstungsgegenständen auszugleichen versuchen. Wenn jemand andere Erfahrungen gemacht hat, so kann er mich das gerne wissen lassen.
Man wird sich aber auf keinen Fall als Recon leise bewegen können, wenn man unnötig viel Gepäck mit sich rumträgt. Als Airsoftspieler ist nun mal keine Computerfigur, sondern ein real existierender Spieler, der seine körperlichen Grenzen hat.

Der einzelne Spieler bringt aber seine Qualitäten mit in das Team. Dabei steht der einzelne mit seinen Qualitäten im Mittelpunkt und nicht das Equipment.
Man sollte sich bewusst manchen, dass die einzelnen Spielfiguren unterschiedliche Stärken und Schwächen haben. Aber erst zusammen bilden sie ein schlagkräftiges Team. Der Sniper mag ja auf größere Entfernung seine Stärken haben. Aber wenn der Gegner zu nah kommt, dann ist er deutlich unterlegen, da er weder so schnell schießen kann, noch überhaupt seine Waffe bei geringen Entfernungen einsetzen darf.
Auch der Gunner mit dem LMG ist nicht derjenige, der durch seine hohe Kadenz der perfekte Spieler ist. Er hat dafür eben deutlich mehr zu tragen und ist entsprechend weniger flexibel.

So hat der Charakter, den ein Spieler darstellt seine Vor- und Nachteile. Praktisch spielt man in einem Team, damit der Nachteil, den man selber hat, von einem anderen Mitspieler kompensiert wird. Genau so, wie man selber den Nachteil eines anderen ausgleicht.


Grüsse

Steiny

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real is real and a game is a game.

Wenn der klügere immer nachgibt, muss er aufpassen, dass die Dummen nicht bald die Welt beherrschen...

Helmut Schmidt: "Die Dummheit von Regierungen sollte niemals unterschätzt werden."


31/12/2012, 13:53
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Beitrag Re: Taktik 5: Die Qualität des einzelnen Airsoftspielers
Da muss ich doch gleich wieder meinen Senf dazugeben:

Der richtige Mann am richtigen Ort ist Gold wert. Da stimme ich Steiny zu.
Und wieder einmal stelle ich die Frage nach der praktischen Umsetzung dieser Erkenntnis. Schliesslich ist jede Theorie nutzlos, die nicht auch angewendet werden kann...
Die Bewertung des Spielers wird in den meisten Fällen durch ihn selbst vorgenommen. Das geschieht wiederum anhand der gemachten Erfahrungen. Spielt ein Spieler mit Leuten, die sagen wir - gelinde ausgedrückt - wie Vollhirnis spielen und ständig gewinnt, hält er sich selbst für den grössten. Der füllt sich Steiny's Raster am nächsten Auswärtsspiel doch glatt durchgehend mit einem dunkelgrünen Filzstift (sinnbildlich gesehen). Wer also bestimmt, was für ein solches Kästchen geleistet werden muss?
Und abgesehen davon ist der Spielverlauf schnell genug, dass auch ein Defensivspieler per sofort in die Offensive und umgekehrt geraten können. Sollen nun alle, die im Offensivbereich nicht mindestens "mittelgrün" sind, hocken bleiben und hoffen das die anderen das schon schaffen werden?

Ich tendiere darum eher zu einem allgemeineren Modell: 'Ne Skala von 1-10. Der "Vollhirni" hat 'nen Wert von 1 und der "Supertrooper-Ninja" bekommt die 10. Den Rest erledigen dann die Vorlieben des jeweiligen Spielers.

In der Praxis könnte das dann ungefähr so aussehen: Der Chef fragt nach Leuten für eine Aufklärungsmission mit 'nem ungefähren Wert von 5 (darüber kommt ein Airsoft-Only-Spieler meiner Meinung nach sowieso nicht) und gibt den Leuten dann den entsprechenden Auftrag. Bringt's einer nicht, muss man sich das halt wie früher einfach merken und das nächste Mal einplanen (Das wär dann der sogenannte Ruf). Eine bessere Lösung fällt mir grad nicht ein.

Was den Teil mit der Provokation betrifft. Da stimme ich Steiny ja sowas von zu... Die Typen mit der dicksten Weste sind meist magere Spieler. Je besser ein Spieler ist, desto weniger Zeug's braucht er. (Auch wenn's hammergeil aussieht)
Und was viele immer wieder vergessen: Jede Waffenart verlangt einen eigenen "Stil". Passt entweder die Waffe eurem Stil oder den Stil an eure Waffe an. Sonst gibt's draussen auf die Nuss.

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Er könnte keiner Fliege was zuleide tun...

Nur sollte man noch erwähnen, dass der hier keine Fliege ist...

"Diplomacy: When everything else fails, blow it up..."


1/1/2013, 14:13

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Beitrag Re: Taktik 5: Die Qualität des einzelnen Airsoftspielers
hallo zusamen . Ich bin noch nicht so lang in der szene , das ich sagen kann dass ich ein solches raster machen kann :? . aber ich denke der springende Punkt liegt darin wie verhält sich ein spieler unter stress bedingungen zum beispiel beschuss oder verantwortung .

wen er sich selbst im griff hat kann auch ein unerfahrener spieler noch zimlich starke leistungen erbringen

ich denke manchmal ist ein einzelner mit den richtigen qualitäten wie oben genannt stärker als ein team

aber das ist meine meinung sagt mir wenn ich komplet daneben liege :wink:


18/3/2013, 22:41
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