Feedback FaBa 2016
Die Fantasy Basel 2016 ist nach drei Tagen am 7.5.2016 zu Ende gegangen. Sie war eindrücklich gross und hatte sehr, sehr viel zu bieten.
Der Andrang an unserem Stand war sehr gross und einige fragten, ob sie direkt bei uns eine Airsoft-Waffe kaufen könnten. Nicht wenige Besucher freuten sich endlich mal die Waffe in der Hand zu halten, die sie auf Spielkonsolen oder im PC-Spiel verwenden.
Drei Sachen sind mir negativ aufgefallen.
Zum einen kamen zwei Grüppchen von Jugendlichen und erzählten, dass sie bewusst illegal im Wald spielen. Sie wüssten, dass das falsch ist, aber die Gemeinde stelle ihnen ehe kein Areal zur Verfügung, meinten sie. Als ich sie fragte, warum sie nicht in einen Verein eintreten, zuckten sie mit den Schultern und meinten, dass ihnen das zu viel Aufwand wäre.
Zum anderen war da eine Aussage von einem Mann, der meinte: "Eine Airsoftgun wäre gut geeignet, um die Kinder vom Spielplatz zu verscheuchen." Bei so einer Aussage ist man ja erstmal sprachlos.
Zum dritten ist, dass mancher von uns den Eindruck hatte, dass durch die Präsenz der Armee nach den Terroranschlägen von Paris und Brüssel, hier auch gedacht wurde, wir seien echte Soldaten, die den Auftrag hätten zum Schutz der Besucher zu patrouillieren. Z.B. wurden wir als "real militarys" betitelt, als wir zu viert ein eSport Game besuchten. Zwischen zwei Spielrunden wurden wir kurz auf die Hauptleinwand geschaltet.
Alles in allem wurden letztes Jahr alle paar Meter ein Foto von uns gemacht. Diesesmal war das praktisch selten der Fall. Nur diejenigen, die ohne ASGs rumliefen, wurde öfters mal fotografiert. Ganz allgemein, wirkten die Leute uns gegenüber distanzierter und skeptischer.
Natürlich hatten wir auch sehr nette und spassige Begegnungen.
So waren neben unserem Stand Künstler positioniert, die Zombis spielten (
https://de-de.facebook.com/ZombieWalkBasel). Diese Gruppe hat richtig viel Spass verbreitet. Die haben mit ihren Interaktionen auch für einigen Grusel bei den Besuchern gesorgt. Der Leiter der Gruppe meinte, dass es einfach langweilig wäre, wenn man nur an seinem Stand stünde und die Besucher vorbei gingen. Man sollte auf die Leute zugehen und ihnen etwas bieten. Diesen Ansatz nahmen wir uns zu Herzen und sind dann immer zusammen mit den Zombis rumgelaufen. Wir haben dann sozusagen die Besucher beschützt. Nachteilig war daran sicher, dass wir eine Nebenrolle spielten und auch wieder den Eindruck erweckten, dass wir echt wären.
An unserem Stand hatten wir sehr viele und sehr spannende Gespräche mit den Besuchern und einen sehr interessanten Austausch. Meistens ging es um die einzelnen Waffenmodelle. Das war kein Wunder, wir stellten bis zu 28 verschiedene Airsoft-Waffen aus. Das war völlig übertrieben und so mancher verlor teilweise den Überblick darüber, welcher Besucher jetzt welche Airsoft-Waffe in der Hand hielt. Der eigentliche Fokus lag darin, über die gesetzlichen Bedingungen und Voraussetzungen zu reden. Dieser geriet in den Hintergrund angesichts der vielen Airsoft-Waffen. Da haben wir sicher Bedarf dieses Verfahren zu überprüfen.
So habe ich einen recht gemischten Eindruck von der FaBa 2016. Ich freue mich dennoch auf die FaBa 2017 (25.-27.5.2017) und hoffe, dort wieder mehr positive Eindrücke mitzubringen. Sehr erfreulich finde ich, dass wir 2017 eine Podiumsdiskussion zum Thema Airsoft machen können. Da können wir den interessierten Besuchern und vor allem den Medien ein Bild vom Spiel bieten.
Bis dahin also…
D. Steiny Bachmann
(Präsident ASVD)
P.S. Zu den Vorrednern und nur ganz kurz:
Uns ist auch aufgefallen, dass wir zu militärisch und damit zu abstossend waren. Das geht aus meinem Text hoffentlich hervor. Ganz allgemein freue ich mich über das Feedback und bin sehr beeindruckt, dass wir die gleiche Wahrnehmung hatten.